Medizincheck

Einer sport-medizinischen Untersuchung muss sich jeder Fussballer unterziehen, bevor er bei seinem neuen Verein einen Vertrag unterschreiben kann.

Ohne bestandenen Medizincheck wird kein Transfer abgewickelt. 

Der Hammer darf nicht fehlen !

Der Check beginnt mit einem Anamnese-Gespräch, was nichts anderes ist als die systematische Befragung durch den Arzt, um die gesundheitliche Vorgeschichte und das genetische Risiko des Sportlers zu erfassen. Nach dem Gespräch beginnt die körperliche Untersuchung. Neben Grösse und Gewicht werden auch Blutdruck und Blutfliessgeschwindigkeit gemessen. Dann werden Organe abgetastet, der Herzschlag wird mit einem Stethoskop abgehört.

Das klassische Werkzeug jedes Arztes darf natürlich nicht fehlen, der Hammer. Damit werden Knie, Ellbogen- und Handgelenke sanft getroffen. Professor Oberhoffer erklärt gegenüber Spox: «Mit dem Hämmerchen werden Muskeleigenreflexe gemessen. Dabei werden bestimmte Nerven getroffen. Je nachdem, wie intensiv der Muskel reagiert, gibt das Aufschluss über das vegetative Nervensystem. Man kann mit dieser Methode auch Asymmetrien feststellen, beispielsweise ob die Wirbelsäule bedrohlich beschädigt ist.»

Auf Herz und Nieren geprüft

Mit Hilfe einer Echokardiographie (Ultraschall-Untersuchung) werden etwaige Herzerkrankungen festgestellt. Der Arzt erhält Informationen über die Grösse des Herzens, der Herzkammern und der Herzvorhöfe, sowie die Dicke der Herzwände.

Die Beweglichkeit, Funktionsfähigkeit und die Auswurfleistung des Herzens können mit dieser Methode festgestellt werden.

Eine weitere Methode, um Probleme am Herzen wie Rhythmusstörungen zu erkennen, ist das Elektrokardiogramm, kurz EKG. Beim medizinischen Check wird ein Ruhe- und ein Belastungs-EKG durchgeführt. Das Ruhe-EKG verzeichnet verschiedene Werte auf wie Häufigkeit und Regelmässigkeit der Herzschläge. Der Arzt kann anhand des Ruhe-EKGs beurteilen, ob das Herz ausreichend durchblutet wird, wenn sich der Patient körperlich nicht anstrengt.

Der Belastung standhalten

Bei der Spiroergometrie wird der Sportler verkabelt und mit einer Maske ausgestattet. Dann geht es ab auf den Fahrradergometer. Unter immer grösserem Widerstand werden EKG, Blutdruck, Lungenfunktion, Blutgase, Atemmechanik und Kreislaufanpassung ermittelt und bewertet.

Ob der Spieler den Medizincheck besteht, liegt in der Verantwortung des untersuchenden Arztes, der anschliessend den Verein informiert. 

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